Cybersicherheit in der Adventszeit

Stand: 09.11.2023 Mit der Advents- und Weihnachtszeit beginnt für Unternehmen der „Jahresendspurt“, der ihre Beschäftigten in der Regel noch einmal besonders fordert. Im (Einzel-)Handel herrscht Hochsaison für die zahlreichen Weihnachtseinkäufe und auch in anderen Bereichen gilt es, Projekte abzuschließen und die letzten To-Do's für das Jahr 2022 abzuarbeiten. Allerdings machen sich auch Cyberkriminelle die Advents- und Weihnachtssaison zu Nutze, um im Trubel Daten von Personen und datenverarbeitenden Stellen abzugreifen oder durch Schadsoftware-Angriffe und Fake-Shops Geld einzunehmen. Die Cyberkriminalität hat – unabhängig vom Ukraine-Krieg – in den letzten Jahren stark zugenommen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) stellt in seinem „Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland“ (Lagebericht 2023) fest: „Die Bedrohung im Cyber-Raum ist damit so hoch wie nie zuvor“. Beispielsweise wurden [...]

TOMs – welche Maßnahmen gehören zum „angemessenen Schutzniveau“?

Stand: 08.09.2023 Werden personenbezogene Daten unbefugt offengelegt, verändert oder gehen verloren, kann dies für betroffene Personen je nach Sensibilität der Informationen teilweise enorme negative Auswirkungen haben. Ein wichtiger Bestandteil des Datenschutzes ist deshalb die Sicherheit der Datenverarbeitung nach Art. 24 Abs. 1, 32 DS-GVO. Danach sind sowohl Verantwortliche als auch Auftragsverarbeiter verpflichtet, personenbezogene Daten ausreichend zu schützen, insbesondere im Hinblick auf die Vertraulichkeit, die Integrität sowie die Verfügbarkeit und die Belastbarkeit der Systeme. Sie müssen unter Berücksichtigung bestimmter Faktoren Vorkehrungen treffen, um ein angemessenes Schutzniveau sicherzustellen. Die Schutzmaßnahmen können technischer Natur (z. B. Vergabe von Benutzerrechten, Verschlüsselung von Notebooks/Tablets) oder organisatorischer Natur (z. B. Empfang/Rezeption, Mitarbeiterschulung und Verpflichtung zur Vertraulichkeit) sein. Werden keine i. S. v. Art. 32 DS-GVO ausreichenden Maßnahmen getroffen, stellt dies [...]

Cybersicherheit: Gefahr durch Phishing

Stand: 26.07.2023 Dass Cyberkriminelle versuchen, durch gefälschte E-Mails oder Internetseiten, Zugangsdaten oder andere sensible Informationen von Usern abzugreifen, ist keine neue Entwicklung. Allerdings haben sie ihre Methoden in den letzten Jahren immer weiter verfeinert, was es für User immer schwerer macht, betrügerische Nachrichten und Websites zu erkennen. Nach dem „Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland“ (Lagebericht 2022) des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) handelte es sich bei 69 Prozent der Spam-Mails um Cyberangriffe, wobei 90 Prozent den Eindruck erweckten, von Banken und Sparkassen versendet worden zu sein (sog. Phishing-Mails). Die geschätzten volkswirtschaftlichen Schäden von Cyber-Delikten, die mit gezielten Phishing-Attacken beginnen, liegen in Deutschland pro Jahr mindestens im zweistelligen Millionenbereich. Diese Zahlen zeigen, dass die Gefahr durch Phishing-Attacken nicht zu unterschätzen ist. [...]

Vorsicht Sicherheitsrisiko: aktuelle Warnungen des BSI

Stand: 19.06.2023 In der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2021 wurden 146.363 Cyberdelikte verzeichnet – dies bedeutet eine Zunahme um mehr als zwölf Prozent gegenüber dem Jahr 2020. Diese Entwicklung macht deutlich, dass die Cyberkriminalität weiter zunimmt. So waren die Schäden durch Cyberangriffe, die nach offiziellen Zahlen im Jahr 2021 allein für Deutschland auf 223,5 Milliarden Euro beziffert wurden, doppelt so hoch wie im Jahr 2019. Aus diesem Grund soll dieser Artikel einen Überblick über aktuellen Warnungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) geben. Kritische Schwachstelle in Microsoft SharePoint Server Im Rahmen seinen monatlichen Patchdays hat Microsoft Mitte Juni zahlreiche, teils kritische Schwachstellen veröffentlicht. Darunter ist unter anderem der Patch für eine „Microsoft SharePoint Server Elevation of Privilege Vulnerability“. [...]

Vorsicht Sicherheitsrisiko: aktuelle Warnungen des BSI

Stand: 27.02.2023 In der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2021 wurden 146.363 Cyberdelikte verzeichnet – dies bedeutet eine Zunahme um mehr als zwölf Prozent gegenüber dem Jahr 2020. Diese Entwicklung macht deutlich, dass die Cyberkriminalität weiter zunimmt. So waren die Schäden durch Cyberangriffe, die nach offiziellen Zahlen im Jahr 2021 allein für Deutschland auf 223,5 Milliarden Euro beziffert wurden, doppelt so hoch wie im Jahr 2019. Aus diesem Grund soll dieser Artikel einen Überblick über aktuellen Warnungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) geben. Schwachstelle in VMware ESXi Laut einer BSI-Meldung aus dem Februar 2023 wurden bei einem weltweiten Angriff tausende Server, auf dem die Virtualisierungslösung ESXi des Anbieters VMware eingesetzt wird, mit Ransomware infiziert und verschlüsselt. Dabei haben [...]

Datenschutz im Homeoffice

Stand: 28.09.2022 Mit Beginn dieses Herbstes und der ersten jährlichen Erkältungswelle bleibt der Trend zur Arbeit im Homeoffice weiter bestehen. In der Corona-Zeit wurden viele Arbeitsplätze zumindest zeitweise ebenfalls in die eigenen vier Wände verlegt, um die Mitarbeiter und den Geschäftsbetrieb zu schützen. Je weniger Kontakt die Mitarbeiter haben, desto geringer sind das Risiko einer Erkrankung an dem Virus sowie die Auswirkungen der potenziellen Infektion. Da die Verarbeitung personenbezogener Daten gerade bei Aufgaben, die sich besonders gut zu Hause erledigen lassen, Teil des Jobs der betroffenen Mitarbeiter ist, spielt der Datenschutz auch bei der Einrichtung von Heimarbeitsplätzen eine wichtige Rolle. Dieser Blogartikel soll Ihnen einen groben Überblick geben, welche Aspekte Sie aus datenschutzrechtlicher Sicht zwingend beachten müssen, wenn Sie Ihre Mitarbeiter ins Homeoffice schicken [...]

Angriffe auf Exchange-Server

Stand: 14.11.2021 Die Anfang März 2021 bekannt gewordenen Sicherheitslücken in den Microsoft Exchange-Server-Versionen 2010, 2013, 2016 und 2019 entwickeln sich zu einem weltweiten Problem. Auch zahlreiche deutsche Unternehmen sind Opfer des Hackerangriffs geworden und müssen nun nicht nur aus Datenschutzsicht handeln. Nach Schätzungen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sind vermutlich allein in Deutschland zehntausende E-Mail-Server kompromittiert. Das bedeutet, die Daten sind so manipuliert, dass das betroffene Unternehmen keine Kontrolle mehr über die korrekte Funktionsweise der Systeme oder die Zugriffe auf die Daten hat. Hintergrund ist ein Hackerangriff, der zunächst überwiegend amerikanischen Forschungseinrichtungen mit Pandemie-Fokus sowie weiteren essenziellen Sektoren galt. Durch die Ausnutzung einer Kombination von Sicherheitslücken gelang es den Angreifern, Kontrolle über die Exchange-Server zu erhalten. Der Hersteller Microsoft, der den [...]

2021-12-14T12:48:01+01:00Kategorien: Allgemein, Cyberkriminalität, IT-Sicherheit|

Datenschutz in Krankenhäusern und Arztpraxen

In Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen werden täglich große Mengen an verschiedenen personenbezogenen Daten verarbeitet. Den größten Anteil haben hierbei Gesundheitsdaten, die als hochsensible Daten unter Art. 9 DS-GVO fallen und damit besonders geschützt werden müssen. Die Verarbeitung von Informationen zum Gesundheitszustand von Patientinnen und Patienten birgt insbesondere bei mangelnden Schutzmaßnahmen ein mitunter enormes Risiko für die betroffenen Personen, weshalb dem Datenschutz und der (IT-)Sicherheit im Gesundheitssektor eine wichtige Bedeutung zukommt. Trotz des besonderen Schutzbedarfs in Gesundheitseinrichtungen kommt es in Krankenhäusern und Arztpraxen erstaunlich oft zu Datenpannen, insbesondere durch Verletzungen der Vertraulichkeit. Untersuchungen verschiedener deutscher Datenschutzbehörden zeigten teilweise erhebliche Defizite bei der Umsetzung des Datenschutzes in Krankenhäusern und Arztpraxen. Auch der Datenrisiko-Report des amerikanischen IT-Sicherheitsanbieters Varonis Systems deckte enorme Lücken bei der Datensicherheit auf. Zusätzlich [...]

Hackerangriff auf Universitätsklinikum Düsseldorf – so wichtig sind die TOMs

In den letzten Jahren häufen sich immer mehr Meldungen von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen, die Opfer einer Cyberattacke geworden sind. Die Täter suchen in der Regel gezielt nach bestehenden Sicherheitslücken und nutzen diese aus, um die betreffenden Computersysteme mit Schadsoftware zu infizieren. Die derzeit wohl am weitesten verbreitete Methode der Hacker ist der Einsatz von Verschlüsselungstrojanern, die beispielsweise in manipulierten E-Mails versteckt sind. Mithilfe der Schadsoftware (engl.: Malware) werden Daten, die auf den infizierten Computern gespeichert sind, verschlüsselt. Anschließend fordern die Hacker Lösegeld (engl.: ransom), gegen dessen Bezahlung sie den Schlüssel zur Wiederherstellung der Daten herausgeben wollen. Eine Studie der US-amerikanischen Temple University kam zu dem Ergebnis, dass die Frequenz an (öffentlich bekannten) Ransomware-Attacken dieses Jahr auf dem Höchststand seit 2013 liegt. Je nach [...]

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