Eine Weihnachtsgeschichte – Datenschutz im Himmel

Weihnachten steht vor der Tür und wie jedes Jahr haben die Vorbereitungen von Santa Claus hierfür bereits im Herbst begonnen. Wie immer wollte er bereits vorab die wichtigsten Informationen über die guten und bösen Taten der Kinder auf der Erde einsehen. Dafür zog er sich in sein Arbeitszimmer am Nordpol zurück und schaltete seinen Computer an. Also er versuchte es zumindest. Leider machte der Computer nur ein unangenehmes Geräusch, Warnlampen fingen an wie wild zu leuchten, aber sonst passierte rein gar nichts – der Computer startete nicht. IT-Trick nützt nichts Von seinem IT-Admin hatte er sich in der Vergangenheit abgeschaut, dass in so einem Fall zunächst alle Kabel und Stecker überprüft werden sollten. Also gesagt getan: Santa Claus überprüfte alle Kabel und Stecker, aber [...]

Schulung und Sensibilisierung von Mitarbeitern – Standardpflicht für alle Unternehmen

Stand: 27.03.2023 Im Betriebsalltag werden die meisten Tätigkeiten, bei denen personenbezogene Daten verarbeitet werden und Datenschutzpflichten verletzt werden könnten, von Beschäftigten der verantwortlichen Stellen durchgeführt. Eine direkte Pflicht zur Schulung, Sensibilisierung und Verpflichtung der Mitarbeiter ergibt sich für Verantwortliche aus der DS-GVO zwar nicht. Die Wichtigkeit der Mitarbeitersensibilisierung sollte dennoch nicht unterschätzt werden, denn eine der größten Gefahrenquellen für Datenschutzverletzungen ist der Mensch – und dies nicht zwingend aus bösem Willen oder Vorsatz. Bereits eine kleine Unachtsamkeit oder Unwissenheit kann zu einer Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten („Datenpanne“) führen. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, Beschäftigten klare Vorgaben zum Umgang mit Daten im Arbeitsalltag zu geben sowie sie regelmäßig zu schulen und zu sensibilisieren. Die Schulung und Sensibilisierung von Mitarbeitern ist eine der wichtigsten [...]

Impfen & Testen: Welche Daten dürfen Arbeitgeber erheben und verarbeiten?

Stand: 29.06.2022 Die Corona-Pandemie stellt Arbeitgeber im Betriebsalltag immer wieder vor Herausforderungen und schon mehrmals mussten Anpassungen an neue Regelungen vorgenommen werden. Seit dem 03. April 2022 gelten in den meisten Bundesländern nur noch die sogenannten Basismaßnahmen. Bereits seit dem 20. März 2022 gelten Regelungen, die für Arbeitgeber und Arbeitnehmer von großer Bedeutung sind. So haben Bundestag und Bundesrat am 18. März 2022 ein Gesetz zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) verabschiedet. Nach dem Auslaufen der bisher geltenden Corona-Regelungen zum 19. März 2022 werden weitere Corona-Maßnahmen nur noch auf Landesebene und für "konkret zu benennende Gebietskörperschaften" möglich sein. Folgende Regelungen sind seit dem 20. März 2022 aufgehoben und wurden beendet: die 3G-Zugangsregelungen am Arbeitsplatz und die Homeoffice-Pflicht Das Bundesarbeitsgericht (BAG) entschied in seinem [...]

Datenschutzvorgaben bei Kündigung, Sozialauswahl & Co.

Stand: 13.12.2021 Zum Betriebsgeschehen in kleinen und großen Unternehmen gehört immer wieder auch die Kündigung von Beschäftigten aus unterschiedlichen Gründen. Insbesondere bei der betriebsbedingten Kündigung, aber auch bei einer personen- oder verhaltensbedingten einseitigen Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses werden bei der Vorbereitung und Durchführung an verschiedenen Stellen personenbezogene Daten der Beschäftigten verarbeitet. Von Mitarbeitergesprächen über Sozialauswahl bis zur Aussprache der Kündigung gibt es unterschiedliche datenschutzrechtliche Vorgaben zu beachten – sowohl für den Arbeitgeber als auch für die Beschäftigten. Vor allem dann, wenn besonders sensible Daten nach Art. 9 DS-GVO, wie beispielsweise Gesundheitsdaten, betroffen sind, gibt es aus Datenschutzsicht verschiedene Stolpersteine, die Arbeitgeber vermeiden sollten, damit die Kündigung auch rechtswirksam ist.Reicht der gekündigte Arbeitnehmer zudem eine Kündigungsschutzklage vor dem Arbeitsgericht ein, kann die DS-GVO unter Umständen auch Einfluss [...]

Schwere Missachtung des Beschäftigten-Datenschutzes: 35 Millionen € Bußgeld

Ende Januar 2020 eröffnete der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit gegen die bekannte Modekette H&M ein Bußgeldverfahren wegen Verstöße gegen den Beschäftigtendatenschutz. Nach umfangreichen Ermittlungen verhängte er nun gegen das Modehaus wegen der jahrelangen schwerwiegenden strukturellen Missachtung des Beschäftigtendatenschutzes das bisher höchste deutsche Bußgeld in Höhe von über 35 Millionen Euro. Das Wichtigste in Kürze Mitarbeiter des Unternehmens am Standort Nürnberg sammelten bei Gesprächen mit ihren Angestellten in großem Umfang private Informationen über diese. Die umfangreichen Datensätze mit detaillierten Informationen zum Gesundheitszustand und Beziehungsleben der Mitarbeiter existierten spätestens seit 2014 und waren bis zu deren Entdeckung im Oktober 2019 bis zu 50 Führungskräften zugänglich. Die betroffenen Mitarbeiter hatten keine Kenntnis davon, dass diese Daten gesammelt wurden. Durch einen Konfigurationsfehler war der Ordner im [...]

Personenbezogene Daten – Dreh- und Angelpunkt des Datenschutzes

Die DS-GVO regelt die Verarbeitung von personenbezogenen Daten. Die Vorschriften der DS-GVO sind daher immer dann zu beachten, wenn im Unternehmen personenbezogene Daten verarbeitet werden. Das personenbezogene Datum gehört damit zu den wichtigsten Begriffen der DS-GVO, denn es legt sozusagen das Spielfeld für den Datenschutz fest. Wenn man sich mit dem Datenschutz beschäftigt, muss man also als Erstes klären, welche Daten im Unternehmen personenbezogen sind und welche nicht. Gesetzliche Definition der personenbezogenen Daten Die DS-GVO enthält in Art. 4 eine ganze Reihe von Definitionen für die wichtigsten datenschutzrechtlichen Begriffe. Hierzu gehört auch der Begriff personenbezogenes Datum, der als Dreh- und Angelpunkt der DS-GVO gleich in Nr. 1 des Artikels wie folgt definiert wird: Der Begriff personenbezogene Daten bezeichnet im Sinne dieser Verordnung „alle Informationen, [...]

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